Mit Agrarökologie die Agrarwende erreichen

Die Zukunft der Landwirtschaft ist längst da!

Foto: upslon (CC BY 2.0) https://www.flickr.com/photos/dq-pb/41848831084/in/photostream/

Klimawandel, Artensterben, steigende Hungerzahlen – was viel Menschen nicht wissen: das alles sind auch Folgen davon, was wir essen und wie unsere Lebensmittel erzeugt werden. Die industrielle Landwirtschaft beutet Menschen und Umwelt aus und sichert dennoch nicht die Welternährung. Das ist paradox und doch Realität. So ist die industrielle Landwirtschaft zum Beispiel einer der Hauptverursacher des Klimawandels: 24 Prozent der Treibhausgas-Emissionen gehen auf das Konto der Lebensmittelproduktion. Aktuell zeigen mehrere wegweisende internationale Berichte wie etwa des Weltklimarates (IPCC) oder des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) die dramatischen Auswirkungen der industriellen Agrarwirtschaft. Selbst hochranginge Wissenschaftler*innen und Politiker*innen wie der ehemalige Generalsekretär der FAO sagen mittlerweile: „Wir brauchen einen Wandel unseres Landwirtschaftssystems hin zu gesünderen und nachhaltigeren Ernährungssystemen. Agrarökologie kann hierfür einen wichtigen Beitrag leisten.“
Und genau so ist es: Agrarökologie weist uns den Weg in eine Landwirtschaft der Zukunft. Dabei ist die Idee, alles andere als neu.

Kleinbäuer*innen aus dem globalen Süden sind uns weit vorraus

Tatsächlich praktizieren Bäuerinnen und Bauern überall auf der Welt bereits seit Jahrzehnten Agrarökologie. Sie verstehen Boden, Pflanzen und Tiere als ein gemeinsames Ökosystem, dessen einzelne Bestandteile aufeinander abgestimmt werden müssen. Die Erhaltung der Biodiversität wird systematisch in den Anbau von Nahrungsmitteln integriert. Agrarökologie basiert auf dem Prinzip des ökologischen Landbaus, das heißt, dass zum Beispiel auf synthetische Dünger und Pestizide verzichtet wird. Die Bäuerinnen und Bauern achten sehr darauf, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern, indem zum Beispiel Getreide, Gemüse, Obst und Kräuter zusammen angebaut werden – statt mit dem Anbau nur einer Ackerfrucht in Monokulturen Böden einseitig auszulaugen.

Klimawandel, Artensterben, steigende Hungerzahlen – was viel Menschen nicht wissen: das alles sind auch Folgen davon, was wir essen und wie unsere Lebensmittel erzeugt werden. Die industrielle Landwirtschaft beutet Menschen und Umwelt aus und sichert dennoch nicht die Welternährung. Das ist paradox und doch Realität. So ist die industrielle Landwirtschaft zum Beispiel einer der Hauptverursacher des Klimawandels: 24 Prozent der Treibhausgas-Emissionen gehen auf das Konto der Lebensmittelproduktion. Aktuell zeigen mehrere wegweisende internationale Berichte wie etwa des Weltklimarates (IPCC) oder des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) die dramatischen Auswirkungen der industriellen Agrarwirtschaft. Selbst hochranginge Wissenschaftler*innen und Politiker*innen wie der ehemalige Generalsekretär der FAO sagen mittlerweile: „Wir brauchen einen Wandel unseres Landwirtschaftssystems hin zu gesünderen und nachhaltigeren Ernährungssystemen. Agrarökologie kann hierfür einen wichtigen Beitrag leisten.“
Und genau so ist es: Agrarökologie weist uns den Weg in eine Landwirtschaft der Zukunft. Dabei ist die Idee, alles andere als neu.

Kleinbäuer*innen aus dem globalen Süden sind uns weit vorraus

Tatsächlich praktizieren Bäuerinnen und Bauern überall auf der Welt bereits seit Jahrzehnten Agrarökologie. Sie verstehen Boden, Pflanzen und Tiere als ein gemeinsames Ökosystem, dessen einzelne Bestandteile aufeinander abgestimmt werden müssen. Die Erhaltung der Biodiversität wird systematisch in den Anbau von Nahrungsmitteln integriert. Agrarökologie basiert auf dem Prinzip des ökologischen Landbaus, das heißt, dass zum Beispiel auf synthetische Dünger und Pestizide verzichtet wird. Die Bäuerinnen und Bauern achten sehr darauf, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern, indem zum Beispiel Getreide, Gemüse, Obst und Kräuter zusammen angebaut werden – statt mit dem Anbau nur einer Ackerfrucht in Monokulturen Böden einseitig auszulaugen.

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Kurz erklärt: Was verbirgt sich hinter dem Begriff Agrarökologie? Und was unterscheidet sie vom Ökolandbau?

Agrarökologie ist mehr als nur eine Anbaumethode

Weite Verbreitung erfuhr Agrarökologie vor allem in den 1980er Jahren in Lateinamerika, als Agrarökologie zu einem Kampfbegriff für Bäuerinnen und Bauern wurde, die sich aus der Abhängigkeit von großen Agrarkonzernen und ihren Produkten befreien wollten, weil dieses Modell für sie nicht funktioniert hat. Bauernorganisationen begannen Agrarökologie als politischen Begriff zu nutzen und verknüpften ihn mit dem Konzept der Ernährungssouveränität. Das zeigt: Agrarökologie bedeutet nicht nur der Anbau von Nahrung, sondern stellt die Produzenten von Nahrung wieder in den Mittelpunkt. Sie sollen selbst bestimmen können, was sie anbauen und welche Preise sie für ihre Produkte verlangen.

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern nutzen Agrarökologie, um aus ihrer misslichen Lage – geprägt von Armut, wenig Land, wenig Wasser, Klimaextremen – zu entkommen. Sie formulieren damit den Anspruch an Staat, Gesellschaft und Wissenschaft nach fairer Teilhabe und darauf, dass ihre landwirtschaftliche Arbeit ernst genommen und unterstützt wird. Nicht als Empfänger*innen von Hilfsleistungen aus dem globalen Norden, sondern als Inhaber*innen von Rechten, die einen gleichberechtigten Anspruch an Teilhabe und Gestaltung des Ernährungssystems haben.

Was wir tun, um Agrarökologie zu stärken

Agrarökologie brauchen deutlich mehr politische und finanzielle Unterstützung, um das weltweite Ernährungssystem grundlegend zu verändern. Dazu ist INKOTA im Dialog mit der Bundesregierung, beteiligt sich an internationalen Politikprozessen des Welternährungsrates (CFS), führt Bildungsveranstaltungen durch und diskutiert mit lokalen Initiativen über Agrarökologie und was jeder selbst tun kann, um diesen Ansatz lokal zu stärken.

Positionspapier
Positionspapier: Agrarökologie stärken
Für eine grundlegende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
Positionspapier
Positionspapier: Agrarökologie stärken
Für eine grundlegende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
Armut, Hunger, Artensterben, Bodenzerstörung, Klimakrise – hunderte Millionen von bäuerlichen Erzeuger*innen sind davon betroffen. Die industrielle Landwirtschaft bedroht nachweislich die Existenz (klein-)bäuerlicher Erzeuger*innen. Sie gefährdet die natürlichen Lebensgrundlagen hierzulande und…

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