Berlin

Fairer Handel und Klimagerechtigkeit: Wo drückt der Schuh?

Ein Filmabend mit anschließender Diskussion zwischen Schuhkonsum, kolonialen Kontinuitäten und Klimagerechtigkeit

Wann
27.09.2023 | 19.00 Uhr
Kategorie
Film & Diskussion
Adresse
Stratum Lounge
Boxhagener Straße 16
10245 Berlin
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Die Deutschen kaufen im Durchschnitt vier bis fünf Paar Schuhe pro Jahr. Damit gehören sie zu den Top-Ten der Konsumländer, in Europa liegen sie sogar an der Spitze. Indien dagegen gehört zu den größten Schuhproduzenten weltweit. 2,6 Milliarden Paar Schuhe werden dort pro Jahr hergestellt – hauptsächlich Lederschuhe. Die rund 4,4 Millionen Menschen, die in Indien in der Schuh- und Lederproduktion arbeiten, sind dabei besonders stark von den negativen Folgen der Umweltzerstörung betroffen.

Klimakiller an den Füßen

Hierzulande sind Schuhe insbesondere nach der Nutzungsphase hochproblematisch: Nur 5 % der in Europa weggeworfenen Schuhe werden recycelt, die meisten enden auf Mülldeponien oder werden verbrannt. Die Auswirkungen auf das Klima werden weltweit mit ca. 1,4 % der Treibhausgasemissionen ebenso hoch eingeschätzt wie die des gesamten Flugverkehrs. 

Dreckiges Leder - der Film

Im Rahmen der Fairen Woche 2023 unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ zeigen Stratum und INKOTA gemeinsam den Film „Dreckiges Leder – Wie unsere Schuhe gemacht werden“. Die 45-minütige ARD-Dokumentation aus dem Jahr 2021 zeigt die Arbeitsbedingungen in Indiens Leder- und Schuhindustrie, aber auch die dauerhaften Klimaauswirkungen des Schuhkonsums. Regisseur Christian Jentzsch hat für diesen Film in Deutschland und Indien mit Lederproduzenten, Schuhherstellern, Arbeiterinnen und Arbeitern gesprochen und zeigt deren Blick auf die problematischen Zustände. 

Die anschließende Diskussion mit Calypso Hock, der Projektleiterin Fund for Producer Partners und Berlin creates fair fashion im Forum Fairer Handel e.V., und Berndt Hinzmann von INKOTA e.V., dem Mitbegründer der Kampagne "Change Your Shoes" spannt den Bogen ausgehend von unserem Schuhkonsum über die Produktionsbedingungen entlang der globalen Lieferketten und kolonialen Kontinuitäten bis hin zu fairem Handel und Klimagerechtigkeit. 

 Obwohl sich die Schuhindustrie seit Jahren für mehr Transparenz und bessere Produktionsstandards einsetzen will, sieht es in der Umsetzung mangelhaft aus. Was könnte jede/jeder von uns dafür tun?

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