Giftexporte stoppen. Übergabe der Petition an BMEL
Kampagnen & Aktionen

157.000 Unterschriften für Exportverbot übergeben

Hochgiftig und in der EU verboten: Pestizide dürfen nicht in Länder des Globalen Süden exportiert werden. 

von Silke Bollmohr
Veröffentlicht 25. JUNE 2024

Es ist ein Milliardengeschäft für BASF, Bayer & Co. auf Kosten der Gesundheit von Bäuer*innen und Plantagenarbeiter*innen im Globalen Süden: Hochgefährliche Pestizide, die längst in der EU verboten sind, werden noch immer in Ländern des Globalen Südens verschifft. 

Wir brauchen ein Exportverbot für hochgefährliche Pestizide!

Daher standen wir gemeinsam mit Misereor, PAN und campact vor dem Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) und übergaben über 157.491 Unterschriften für ein Exportverbot an die Staatssekretärin Silvia Bender. 

Jährlich exportieren deutsche Unternehmen tonnenweise in der EU verbotene Pestizide nach Afrika, Asien und Lateinamerika. Dort sind die Zulassungsbeschränkungen oft weniger streng. Bäuer*innen und Plantagenarbeiter*innen bezahlen das schamlose Geschäft der Chemiegiganten mit ihrer Gesundheit.  Mit der Kampagne „Giftexporte endlich stoppen!“ fordern wir die Bundesregierung auf, endlich diesen Doppelstandard zu beenden und den Export von in der EU verbotenen Pestiziden zu untersagen. Alle Menschen weltweit müssen vor den gefährlichen Pestiziden geschützt werden. 

Verordnung zum Exportstopp hochgefährlicher Pestizide liegt auf Eis 

Vor mehr als einem Jahr hatte Bundeslandeswirtschaftsminister Özdemir eine Verordnung angekündigt, um die Versprechungen im Koalitionsvertrag einzuhalten. Doch der entsprechende Verordnungsentwurf wird seit mehreren Monaten koalitionsintern ausgebremst. Dabei hat Deutschland als einer der weltweit größten Exporteure von Pestiziden Verantwortung zu übernehmen. Regierungsparteien müssen die Ausfuhrverordnung nun endlich umzusetzen. 

Wir fordern gemeinsam mit den Unterzeichnenden von der Bundesregierung, das angekündigte Exportverbot für in Deutschland hergestellte, in der EU aber verbotene Pestizide endlich umzusetzen. Das INKOTA-Team und ich werden uns auch weiterhin unermüdlich dafür einsetzen. Unterstützen Sie uns dabei, indem Sie Fördermitglied werden. 

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