157.000 Unterschriften für Exportverbot übergeben
Hochgiftig und in der EU verboten: Pestizide dürfen nicht in Länder des Globalen Süden exportiert werden.
Es ist ein Milliardengeschäft für BASF, Bayer & Co. auf Kosten der Gesundheit von Bäuer*innen und Plantagenarbeiter*innen im Globalen Süden: Hochgefährliche Pestizide, die längst in der EU verboten sind, werden noch immer in Ländern des Globalen Südens verschifft.
Wir brauchen ein Exportverbot für hochgefährliche Pestizide!
Daher standen wir gemeinsam mit Misereor, PAN und campact vor dem Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) und übergaben über 157.491 Unterschriften für ein Exportverbot an die Staatssekretärin Silvia Bender.
Jährlich exportieren deutsche Unternehmen tonnenweise in der EU verbotene Pestizide nach Afrika, Asien und Lateinamerika. Dort sind die Zulassungsbeschränkungen oft weniger streng. Bäuer*innen und Plantagenarbeiter*innen bezahlen das schamlose Geschäft der Chemiegiganten mit ihrer Gesundheit. Mit der Kampagne „Giftexporte endlich stoppen!“ fordern wir die Bundesregierung auf, endlich diesen Doppelstandard zu beenden und den Export von in der EU verbotenen Pestiziden zu untersagen. Alle Menschen weltweit müssen vor den gefährlichen Pestiziden geschützt werden.
Verordnung zum Exportstopp hochgefährlicher Pestizide liegt auf Eis
Vor mehr als einem Jahr hatte Bundeslandeswirtschaftsminister Özdemir eine Verordnung angekündigt, um die Versprechungen im Koalitionsvertrag einzuhalten. Doch der entsprechende Verordnungsentwurf wird seit mehreren Monaten koalitionsintern ausgebremst. Dabei hat Deutschland als einer der weltweit größten Exporteure von Pestiziden Verantwortung zu übernehmen. Regierungsparteien müssen die Ausfuhrverordnung nun endlich umzusetzen.
Wir fordern gemeinsam mit den Unterzeichnenden von der Bundesregierung, das angekündigte Exportverbot für in Deutschland hergestellte, in der EU aber verbotene Pestizide endlich umzusetzen. Das INKOTA-Team und ich werden uns auch weiterhin unermüdlich dafür einsetzen. Unterstützen Sie uns dabei, indem Sie Fördermitglied werden.
Für eine gerechte Welt
Setzen Sie sich dauerhaft mit uns für eine gerechte Welt ohne Hunger und Armut ein und werden Sie INKOTA-Fördermitglied! Als Mitglied erhalten Sie zudem viermal im Jahr unser Magazin Südlink druckfrisch nach Hause.
Hier Fördermitglied werden