Kakaoanbau in Westafrika: Hochgefährlichen Pestizide vergiften Bauern – Einsatz muss beendet werden

Berlin, [04.04.2023] Hochgefährliche Pestizide, die in der EU aufgrund ihrer toxischen Wirkung verboten sind, werden im Kakaoanbau in Ghana und Côte d’Ivoire weiterhin eingesetzt. Vergiftungen bei Kakaobauern und -bäuerinnen und die Zerstörung der Umwelt in den Anbauregionen sind die Folgen. Dabei kommen auch immer mehr Kinder mit den giftigen Chemikalien in Kontakt. Mit einer Verbraucher*innen-Petition fordert die Kampagne Make Chocolate Fair! des entwicklungspolitischen INKOTA-netzwerks marktführende Schokoladenunternehmen in Deutschland dazu auf, den gefährlichen Pestizideinsatz in ihren Lieferketten zu beenden.

Brennende Augen, Erbrechen, Ausschläge – das sind akute Vergiftungserscheinungen von den Kakaobäuerinnen und -bauern nach der Anwendung von Pestiziden berichten. Unser Schokoladengenuss vergiftet Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika. Das darf nicht sein! Schokoladenunternehmen in Deutschland tragen Verantwortung für die Menschen in ihrer Lieferkette. Seit Anfang des Jahres verpflichtet das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sie zur Einhaltung der Menschenrechte in ihrer gesamten Lieferkette – Unternehmen müssen den Einsatz von in der EU verbotenen Pestiziden in ihren Kakaolieferketten beenden!“, erklärte Keshia Acheampong, Koordinatorin der Kampagne beim INKOTA-netzwerk.

Neben akuten Vergiftungen können hochgefährliche Pestizide Entwicklungsstörungen bei Kindern auslösen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Umwelt und Artenvielfalt werden zerstört. Besonders besorgniserregend: Jedes vierte Kind in Kakaohaushalten in Westafrika kommt mittlerweile mit gefährlichen Agro-Chemikalien wie Pestiziden oder Düngemitteln in Kontakt, so das Ergebnis einer Studie des National Opinion Research Center der Universität von Chicago . Keines der großen Schokoladenunternehmen legt bisher offen, welche Pestizide in ihrer Lieferkette eingesetzt werden und wie sie Menschen und Umwelt vor den Auswirkungen bewahren. In Ghana und Côte d’Ivoire, den Hauptanbauländern für Kakao, werden mehrheitlich hochgefährliche Pestizide ausgebracht – meist ohne Schutzausrüstung. 

Die Gefahren durch hochgefährliche Pestizide sind inakzeptabel – in Westafrika genauso wie in der EU. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Kinder für unsere Schokolade Pestiziden ausgesetzt werden. Kinder brauchen besonderen Schutz! Milka, Lindt und Co. müssen endlich erklären, wie sie Kakaobäuerinnen, -bauern und deren Familien vor den Gesundheitsgefahren durch hochgefährliche Pestizide schützen“, so Keshia Acheampong. 

Das INKOTA-netzwerk koordiniert die Kampagne Make Chocolate Fair!, die sich mit Verbraucher*innen-Aktionen für die Einhaltung von Menschenrechten in der Kakaolieferkette einsetzt. Verbraucher*innen können sich online an der Aktion beteiligen unter www.makechocolatefair.org/genuss-ohne-gift 

Weitere Informationen:

Informationen zum Pestizideinsatz im Kakaoanbau (INKOTA-Infoblatt, PDF)

Mehr zur Kampagne Make Chocolate Fair!

Pressekontakt:

Johanna Weidauer, INKOTA-netzwerk, Tel.: 030 420 842 33, weidauer@inkota.de 

Berlin, [04.04.2023] Hochgefährliche Pestizide, die in der EU aufgrund ihrer toxischen Wirkung verboten sind, werden im Kakaoanbau in Ghana und Côte d’Ivoire weiterhin eingesetzt. Vergiftungen bei Kakaobauern und -bäuerinnen und die Zerstörung der Umwelt in den Anbauregionen sind die Folgen. Dabei kommen auch immer mehr Kinder mit den giftigen Chemikalien in Kontakt. Mit einer Verbraucher*innen-Petition fordert die Kampagne Make Chocolate Fair! des entwicklungspolitischen INKOTA-netzwerks marktführende Schokoladenunternehmen in Deutschland dazu auf, den gefährlichen Pestizideinsatz in ihren Lieferketten zu beenden.

Brennende Augen, Erbrechen, Ausschläge – das sind akute Vergiftungserscheinungen von den Kakaobäuerinnen und -bauern nach der Anwendung von Pestiziden berichten. Unser Schokoladengenuss vergiftet Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika. Das darf nicht sein! Schokoladenunternehmen in Deutschland tragen Verantwortung für die Menschen in ihrer Lieferkette. Seit Anfang des Jahres verpflichtet das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sie zur Einhaltung der Menschenrechte in ihrer gesamten Lieferkette – Unternehmen müssen den Einsatz von in der EU verbotenen Pestiziden in ihren Kakaolieferketten beenden!“, erklärte Keshia Acheampong, Koordinatorin der Kampagne beim INKOTA-netzwerk.

Neben akuten Vergiftungen können hochgefährliche Pestizide Entwicklungsstörungen bei Kindern auslösen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Umwelt und Artenvielfalt werden zerstört. Besonders besorgniserregend: Jedes vierte Kind in Kakaohaushalten in Westafrika kommt mittlerweile mit gefährlichen Agro-Chemikalien wie Pestiziden oder Düngemitteln in Kontakt, so das Ergebnis einer Studie des National Opinion Research Center der Universität von Chicago . Keines der großen Schokoladenunternehmen legt bisher offen, welche Pestizide in ihrer Lieferkette eingesetzt werden und wie sie Menschen und Umwelt vor den Auswirkungen bewahren. In Ghana und Côte d’Ivoire, den Hauptanbauländern für Kakao, werden mehrheitlich hochgefährliche Pestizide ausgebracht – meist ohne Schutzausrüstung. 

Die Gefahren durch hochgefährliche Pestizide sind inakzeptabel – in Westafrika genauso wie in der EU. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Kinder für unsere Schokolade Pestiziden ausgesetzt werden. Kinder brauchen besonderen Schutz! Milka, Lindt und Co. müssen endlich erklären, wie sie Kakaobäuerinnen, -bauern und deren Familien vor den Gesundheitsgefahren durch hochgefährliche Pestizide schützen“, so Keshia Acheampong. 

Das INKOTA-netzwerk koordiniert die Kampagne Make Chocolate Fair!, die sich mit Verbraucher*innen-Aktionen für die Einhaltung von Menschenrechten in der Kakaolieferkette einsetzt. Verbraucher*innen können sich online an der Aktion beteiligen unter www.makechocolatefair.org/genuss-ohne-gift 

Weitere Informationen:

Informationen zum Pestizideinsatz im Kakaoanbau (INKOTA-Infoblatt, PDF)

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