Online-Veranstaltung: Doppelstandards und Ackergifte von Bayer und BASF
Online-Vorstellung der neuen Studie "Doppelstandards und Ackergifte von Bayer und BASF" mit anschließender Diskussion u.a. mit Gästen aus Südafrika und Mexiko.
Die Agrarchemiekonzerne Bayer und BASF vermarkten Pestizidprodukte und Wirkstoffe im globalen Süden, die in der EU nicht genehmigt oder verboten sind, weil sie zu umwelt- und gesundheitsschädlich sind. Derartige Geschäftspraktiken sind zwar legal, stehen jedoch als Doppelstandards zunehmend in der Kritik.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das INKOTA-netzwerk und PAN Germany haben einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Handels mit Pestizidwirkstoffen geworfen. Im Fokus stehen die beiden deutschen Agrarchemiegiganten Bayer und BASF. In einer neuen Studie beleuchten wir, wie giftig diese Pestizide sind - und dennoch von Bayer- und BASF in Brasilien, Mexiko und Südafrika vertrieben werden.
Die Liste der hochgefährlichen Wirkstoffe, die durch Bayer und BASF in der Welt vertrieben werden, ist lang. Hinter abstrakten Bezeichnungen wie Glufosinat, Spirodiclofen und (Beta-)Cyfluthrin verbergen sich konkrete Gefahren: sie sind hochgiftig, wahrscheinlich krebserregend oder erbgutschädigend.
Die Studie deckt auf, welche hochgefährlichen Wirkstoffe die Agrarchemiekonzerne Bayer und BASF entwickelt und/oder vermarktet haben – und dies zum Teil heute noch (über Umwege) tun. Durch die eingehende Analyse des Pestizid- und Wirkstoffmarktes in Südafrika, Brasilien und Mexiko werden das Ausmaß und die Intransparenz des lukrativen Geschäfts mit den Ackergiften deutlich. Im Gegensatz dazu stehen die verheerenden Auswirkungen des Pestizideinsatzes auf die Gesundheit von Indigenen und Landarbeiter*innen in den drei Ländern.
Die Autor*innen und Aktivist*innen stellen die Ergebnisse der Studie vor und diskutieren in einem offenen Format über weitere Fragen.
Vorstellung der Studie und Diskussion mit:
- Peter Clausing, PAN Germany
- Wiebke Beushausen, INKOTA-netzwerk
- Colette Solomon, Women on Farms, Südafrika
- Irma Gómez, Alianza Maya por las Abejas, Mexiko
Moderation: Jan Urhahn, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Das Online-Event findet auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung statt.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-LuxemburgStiftung, INKOTA-netzwerk und PAN Germany.
Erstellt mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, durch MISEREOR und die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin.