Gift im Schuh

Lederproduktion hat hohe Kosten - für Gesundheit und Umwelt

Ein Mann steht in einer Grube mit Flüssigkeit, am Rand der Grube sindLederreste

Lederschuhe sind schön und elegant – ihre Herstellung ist das schiere Gegenteil. Denn um rohe Tierhaut in strapazierfähiges, geschmeidiges Leder zu verwandeln, muss sie gegerbt werden. Und dies geschieht mithilfe unzähliger Chemikalien und häufig unter miserablen Bedingungen: Arbeiter*innen stehen barfuß in einem Chemikaliencocktail, hantieren ohne Einweisung mit gefährlichen Maschinen oder arbeiten ohne Schutzmasken mit giftigen Substanzen – mit verheerenden Folgen für die Gesundheit derjenigen, die unsere Lederschuhe herstellen.

Besonders gefährlich ist der Einsatz von Chrom in der Lederproduktion, denn das eingesetzte Chrom III kann sich bei nicht korrekter Anwendung zu Chrom VI verwandeln – und dies ist hochgiftig für Mensch und Umwelt. Die Lederherstellung mit Chrom ist dennoch die beliebteste Gerbmethode: weltweit werden insgesamt 85 Prozent der Lederschuhe mit Chrom gegerbt. Die Arbeiter*innen sind damit einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Zumal entsprechende Gesundheits- und Sicherheitsstandards in den Gerbereien meist nicht eingehalten werden und Arbeiter*innen nur selten Sicherheitsschulungen für den Umgang mit Chemikalien bekommen.

So entwickeln Lederarbeiter*innen durch den Kontakt mit Chrom und anderen Chemikalien oft chronische, sogar lebensbedrohliche Krankheiten. Hinzu kommt, dass das Hantieren mit Rohhäuten und Leder äußerst anstrengende körperliche Arbeit ist. Selbst Maschinen, die den Arbeiter*innen die Arbeit erleichtern, sind meist schwer und sperrig. Arbeiter*innen berichten von arbeitsbedingten Krankheiten wie Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautkrankheiten, Atemwegsproblemen und Augenreizungen.

Lederschuhe sind schön und elegant – ihre Herstellung ist das schiere Gegenteil. Denn um rohe Tierhaut in strapazierfähiges, geschmeidiges Leder zu verwandeln, muss sie gegerbt werden. Und dies geschieht mithilfe unzähliger Chemikalien und häufig unter miserablen Bedingungen: Arbeiter*innen stehen barfuß in einem Chemikaliencocktail, hantieren ohne Einweisung mit gefährlichen Maschinen oder arbeiten ohne Schutzmasken mit giftigen Substanzen – mit verheerenden Folgen für die Gesundheit derjenigen, die unsere Lederschuhe herstellen.

Besonders gefährlich ist der Einsatz von Chrom in der Lederproduktion, denn das eingesetzte Chrom III kann sich bei nicht korrekter Anwendung zu Chrom VI verwandeln – und dies ist hochgiftig für Mensch und Umwelt. Die Lederherstellung mit Chrom ist dennoch die beliebteste Gerbmethode: weltweit werden insgesamt 85 Prozent der Lederschuhe mit Chrom gegerbt. Die Arbeiter*innen sind damit einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Zumal entsprechende Gesundheits- und Sicherheitsstandards in den Gerbereien meist nicht eingehalten werden und Arbeiter*innen nur selten Sicherheitsschulungen für den Umgang mit Chemikalien bekommen.

So entwickeln Lederarbeiter*innen durch den Kontakt mit Chrom und anderen Chemikalien oft chronische, sogar lebensbedrohliche Krankheiten. Hinzu kommt, dass das Hantieren mit Rohhäuten und Leder äußerst anstrengende körperliche Arbeit ist. Selbst Maschinen, die den Arbeiter*innen die Arbeit erleichtern, sind meist schwer und sperrig. Arbeiter*innen berichten von arbeitsbedingten Krankheiten wie Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautkrankheiten, Atemwegsproblemen und Augenreizungen.

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Die Lederherstellung ist ein Sektor mit enormer Umweltbelastung, da viele Ressourcen verbraucht werden, Unmengen an Chemikalien eingesetzt werden und große Mengen an Abfällen entstehen. Besonders die im Gerbprozess verwendeten Chromsalze bergen hohe Risiken für Mensch und Umwelt

Die mangelnden Gesundheits- und Sicherheitsstandards in den Fabriken stellen ein erhebliches Problem in den Produktionsstätten von Leder und Lederschuhen dar. Aufgrund der häufig repressiven Verhältnisse in den Produktionsstätten können sich die Arbeiter*innen oft nicht gewerkschaftlich organisieren, um sich gegen die gesundheitsgefährdenden Verhältnisse zu wehren.

Lederindustrie: giftig und tödlich

Die in der Gerbereiindustrie eingesetzten Chemikalien gefährden aber nicht nur die Arbeiter*innen selbst, sondern auch die Umwelt und die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden von Gerbereien. Gerbereien sind die Industrie mit der weltweit viertgrößten Umweltbelastung, denn enorme Mengen an Ressourcen wie Wasser werden verbraucht und es entstehen Unmengen an flüssigen und festen Abfällen. Diese werden häufig nicht sachgemäß entsorgt und so gelangt der Chemiecocktail direkt ins Abwasser und vergiftet das Grundwasser. Nicht ohne Grund haben die Menschen, die im direkten Umfeld von Gerbereien leben, eine der geringsten Lebenserwartungen weltweit.

Gift in der Gerberei, Gift im Schuhgeschäft

Und schaut man an das andere Ende der Lieferkette und nimmt die glänzenden Lederschuhe in den Regalen der Schuhgeschäfte unter die Lupe, so sind auch hier noch Chemikalienrückstände in den Schuhen zu finden, die die Gesundheit der Konsument*innen gefährden können. Seit Mai 2015 gibt es daher eine EU-Richtlinie, die für alle Lederprodukte einen Grenzwert für Chrom VI vorschreibt. Dies ist ein erster wichtiger Schritt und schütz die Konsument*innen, dennoch bestehen die Probleme für die Arbeiter*innen und im Umfeld der Gerbereien weiter.  

Es braucht daher strengere Gesetze zum Schutz von Mensch und Umwelt. Politischer Wille und entschiedenes Handeln für globale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Weltwirtschaft sind notwendig. Verbindliche und klare Regeln für Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte und Umweltstandards sind längst überfällig, um Mensch und Umwelt vor den Giften in der Lederproduktion zu schützen.

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