Nicaragua
Nicaragua ist nach Haiti das zweitärmste Land in Lateinamerika. Und das, obwohl die Armut zwischen 2005 und 2016 von 48 Prozent auf 24 Prozent halbiert werden konnte. Doch im Zuge einer gravierenden sozialen und politischen Krise seit April 2018 nimmt die Armut wieder zu.
Politische Krise erschüttert das Land
Im April 2018 kam es zu Massenprotesten und über mehrere Monate erschütterten schwere Unruhen das Land. Mit Schlägertrupps und Waffengewalt ging die Regierung gegen Protestkundgebungen vor, die ihren Unmut über die korrupte und autoritäre Regierung von Präsident Daniel Ortega zum Ausdruck brachten. Seitdem wurden über 300 Menschen getötet und hunderte Protestierende aus politischen Gründen inhaftiert und gefoltert. Zivilgesellschaftliche Handlungsspielräume werden unterdrückt und haben sich binnen kürzester Zeit massiv verringert. Bereits zwei ehemalige INKOTA-Partnerorganisationen wurden von der Regierung verboten und ihr Vermögen konfisziert. Einige ehemalige Mitarbeiter*innen sowie zigtausende Nicaraguaner*innen befinden sich im Exil im Ausland.
Menschenrechte stärken
INKOTA verbindet eine jahrzehntelange Solidaritätsarbeit mit Nicaragua. Bereits nach der sandinistischen Revolution 1979 unterstützten wir voller Hoffnung die Bemühungen um den Aufbau eines Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Schon immer haben wir Kleinbäuer*innen und ländliche Regionen gefördert. In den letzten Jahren unterstützten wir außerdem zivilgesellschaftliche Akteure, die Repressionen durch die Regierung ausgesetzt sind und sich dafür einsetzen, dass die Menschenrechte eingehalten und durchgesetzt werden.
In Deutschland engagieren wir uns im Netzwerk "Nicaragua-Solidarität Berlin" und informieren durch Veranstaltungen und Aktionen über die bestehende Menschenrechtskrise. In der Erklärung aus der deutschen Solidaritätsbewegung vom September 2018 beziehen wir klar Stellung für ein freies und sozial gerechtes Nicaragua.
Nicaragua ist nach Haiti das zweitärmste Land in Lateinamerika. Und das, obwohl die Armut zwischen 2005 und 2016 von 48 Prozent auf 24 Prozent halbiert werden konnte. Doch im Zuge einer gravierenden sozialen und politischen Krise seit April 2018 nimmt die Armut wieder zu.
Politische Krise erschüttert das Land
Im April 2018 kam es zu Massenprotesten und über mehrere Monate erschütterten schwere Unruhen das Land. Mit Schlägertrupps und Waffengewalt ging die Regierung gegen Protestkundgebungen vor, die ihren Unmut über die korrupte und autoritäre Regierung von Präsident Daniel Ortega zum Ausdruck brachten. Seitdem wurden über 300 Menschen getötet und hunderte Protestierende aus politischen Gründen inhaftiert und gefoltert. Zivilgesellschaftliche Handlungsspielräume werden unterdrückt und haben sich binnen kürzester Zeit massiv verringert. Bereits zwei ehemalige INKOTA-Partnerorganisationen wurden von der Regierung verboten und ihr Vermögen konfisziert. Einige ehemalige Mitarbeiter*innen sowie zigtausende Nicaraguaner*innen befinden sich im Exil im Ausland.
Menschenrechte stärken
INKOTA verbindet eine jahrzehntelange Solidaritätsarbeit mit Nicaragua. Bereits nach der sandinistischen Revolution 1979 unterstützten wir voller Hoffnung die Bemühungen um den Aufbau eines Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Schon immer haben wir Kleinbäuer*innen und ländliche Regionen gefördert. In den letzten Jahren unterstützten wir außerdem zivilgesellschaftliche Akteure, die Repressionen durch die Regierung ausgesetzt sind und sich dafür einsetzen, dass die Menschenrechte eingehalten und durchgesetzt werden.
In Deutschland engagieren wir uns im Netzwerk "Nicaragua-Solidarität Berlin" und informieren durch Veranstaltungen und Aktionen über die bestehende Menschenrechtskrise. In der Erklärung aus der deutschen Solidaritätsbewegung vom September 2018 beziehen wir klar Stellung für ein freies und sozial gerechtes Nicaragua.
Welthungerindex | Platz 62 von 116 |
Human Development Index | Platz 126 von 189 |
Globaler Klima-Risiko-Index | Platz 6 der am meisten von Extremwetterereignissen betroffenen Länder |
Atlas der Zivilgesellschaft | unterdrückte Zivilgesellschaft |