Erdüberlastungstag

Unsere Erde wird ausgepresst

Foto: Jörg Farys/Die.Projektoren

Der Erdüberlastungstag findet jedes Jahr eher statt: 2018 fiel der Tag auf den 1. August, 2019 schon auf den 29. Juli. Der auch "Welterschöpfungstag" genannte Erdüberlastungstag beschreibt den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit schon so viele natürliche Ressourcen verbraucht und so viel CO2 ausgestoßen hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern bzw. aufnehmen können. Das Corona-Jahr 2020 war eine Ausnahme zum Trend der vergangen Jahre: Aufgrund der weltweiten Lockdowns fiel der Erdüberlastungstag auf das Niveau von 2005 zurück, nämlich auf den 22. August.

Deutschlands Fußabdruck ist dabei besonders groß: Würden alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften wie wir in Deutschland, wäre der Erdüberlastungstag schon Anfang Mai.

Der Erdüberlastungstag findet jedes Jahr eher statt: 2018 fiel der Tag auf den 1. August, 2019 schon auf den 29. Juli. Der auch "Welterschöpfungstag" genannte Erdüberlastungstag beschreibt den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit schon so viele natürliche Ressourcen verbraucht und so viel CO2 ausgestoßen hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern bzw. aufnehmen können. Das Corona-Jahr 2020 war eine Ausnahme zum Trend der vergangen Jahre: Aufgrund der weltweiten Lockdowns fiel der Erdüberlastungstag auf das Niveau von 2005 zurück, nämlich auf den 22. August.

Deutschlands Fußabdruck ist dabei besonders groß: Würden alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften wie wir in Deutschland, wäre der Erdüberlastungstag schon Anfang Mai.

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Am 3. Mai sind alle Ressourcen gerodet, gefischt, gegessen, verheizt und verschmutzt, die der Welt 2019 zur Verfügung stehen, würde die gesamte Weltbevölkerung auf so großem Fuß leben wie die Menschen in Deutschland. Ab diesem Tag leben wir auf Kosten der nächsten Generationen. Wir haben Kinder gefragt, was sie davon halten.

Die Folgen dieses übermäßigen Ressourcenverbrauchs sind verheerend: schrumpfende Wälder, überfischte Meere, Biodiversitätsverlust, Lebensmittelkrisen, Verschlechterung von Böden und die Überlastung der Erde und ihrer Atmosphäre mit Abfällen und Treibhausgasemissionen. Die globale Erwärmung ist eine der drastischsten Folgen der ökologischen Überlastung unserer Erde. Denn: Treibhausgase werden schneller in die Luft abgelassen, als sie von Wäldern und Ozeanen absorbiert werden.

Mit ihrem Ressourcenverbrauch lebt die Weltbevölkerung nicht nur auf Kosten künftiger Generationen, sondern die Industrienationen im globalen Norden leben auch auf Kosten der Länder des globalen Südens - die schon heute am stärksten von Extremwetterereignissen in Folge des Klimawandels betroffen sind.

Die Erdüberlastung stoppen!

Neben einer verbesserten Energie- und Rohstoffeffizienz brauchen wir dringend eine neue Wirtschaftspolitik. Diese darf nicht weiter auf ungebremsten und unendlichen Wachstum setzen, sondern muss dem übermäßigen Ressourcenverbrauch ein Ende setzen. Auch von der industriellen Landwirtschaft müssen wir Abschied nehmen. Sie treibt den Klimawandel weiter voran und dezimiert die Artenvielfalt, dabei gibt es schon heute nachhaltige Alternativen, wie die Agrarökologie. Die sozial-ökologische Transformation muss zum zentralen Leitbild der Politik werden. Dabei hat die ökologische Nachhaltigkeit keine Chance, wenn nicht gleichzeitig die dramatisch ansteigende Ungleichheit und Armut bekämpft wird.

Aktionen zum Erdüberlastungstag

INKOTA hat maßgeblich dazu beigetragen, den Erdüberlastungstag des Global Footprint Network in Deutschland zu etablieren. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen machen Organisationen wie INKOTA, Germanwatch, die BUNDjugend, die Naturschutzjugend und FairBindung jedes Jahr auf den Erdüberlastungstag und seine Folgen aufmerksam. Ziel der Aktionen ist es, die Öffentlichkeit über den Tag zu informieren und über die Verantwortung Deutschlands aufzuklären. Zum anderen fordern die Organisationen die Bundesregierung auf, den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands zu senken und sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen.

Auf der Webseite des Global Footprint Network gibt es weitere Informationen zum Erdüberlastungstag.

Mit dem Footprint Calculator können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck berechnen.

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