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Lena Michelsen
michelsen[at]inkota.de
Tel.: 030-420 8202-28
Am 29. Juli 2019 ist der Erdüberlastungstag. Der Erdüberlastungstag beschreibt den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit so viele natürliche Ressourcen verbraucht und so viel CO2 ausgestoßen hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern bzw. aufnehmen können. Dabei ist Deutschlands Fußabdruck besonders groß: Würden alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften wie wir in Deutschland, wäre der Erdüberlastungstag schon am 3. Mai.
Die Folgen dieses übermäßigen Ressourcenverbrauchs sind allgemein bekannt: schrumpfende Wälder, überfischte Meere, Biodiversitätsverlust, Lebensmittelkrisen, Verschlechterung von Böden und die Überlastung der Erde und ihrer Atmosphäre mit Abfällen und Treibhausgasemissionen. Da Treibhausgase schneller emittiert werden, als sie von Wäldern und Ozeanen absorbiert werden können, ist der Klimawandel eine der spürbarsten Auswirkungen der ökologischen Überlastung unserer Erde. Dabei lebt die Weltbevölkerung nicht nur auf Kosten künftiger Generationen, sondern die Industrienationen leben auch auf Kosten der ärmeren Länder des globalen Südens, die etwa am stärksten von Extremwetterereignissen in Folge des Klimawandels betroffen sind.
Es wird höchste Zeit, etwas zu ändern!
Neben einer verbesserten Energie- und Rohstoffeffizienz brauchen wir dringend eine Wirtschaftspolitik, die nicht in erster Linie auf Wachstum setzt, sondern dem übermäßigen Ressourcenverbrauch ein Ende setzt. Auch von der industriellen Landwirtschaft, die den Klimawandel weiter vorantreibt und die Artenvielfalt massiv dezimiert, muss sich die künftige Bundesregierung unbedingt verabschieden und stattdessen auf Agrarökologie setzen. Die sozial-ökologische Transformation muss zum zentralen Leitbild der Politik werden. Dabei hat die ökologische Nachhaltigkeit keine Chance, wenn nicht gleichzeitig der dramatische Anstieg der Ungleichheit, der immer mehr Menschen weltweit abhängt, bekämpft wird.
FAQ zum Erdüberlastungstag 2019 (PDF)
Webseite zum Erdüberlastungstag (Global Footprint Network)
taz-Sonderbeilage vom INKOTA zum Erdüberlastungstag 2017
Berechnen Sie Ihren ökologischen Fußabdruck (Deutsch oben rechts wählen)
Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen machen INKOTA, Germanwatch, die BUNDjugend, die Naturschutzjugend und FairBindung jedes Jahr auf den Erdüberlastungstag und seine Folgen aufmerksam. Ziel der Aktionen ist es, zum einen die Öffentlichkeit über den Tag zu informieren. Zum anderen fordern die Organisationen die Bundesregierung auf, den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands zu senken und sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen.
Zum Vergrößern die Bilder bitte anklicken. Bilder auf Anfrage in höherer Auflösung verfügbar. Copyrigt: Jörg Farys, Die.Projektoren
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