Bayer, Monsanto & Co.
Agrarkonzernmacht begrenzen
Agrarkonzerne vom Saatguthersteller bis zum Landmaschinenunternehmen erlangen immer mehr Marktmacht und nehmen zunehmend Einfluss auf die Politik – sei das durch Fusionen mit anderen Unternehmen, durch das massenhafte Sammeln von Daten im Zuge der Digitalisierung in der Landwirtschaft oder im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaften im Rahmen der (deutschen) Entwicklungszusammenarbeit.
Ein prominentes Beispiel für die wachsende Machtkonzentration im Agrarbereich ist die Bayer-Monsanto-Fusion: Im Juni 2018 wurde die Übernahme des US-amerikanischen Gen-Saatgutherstellers Monsanto durch den deutschen Chemieriesen Bayer genehmigt – mit umgerechnet 56 Milliarden Euro der größte Deal der deutschen Unternehmensgeschichte. Wenig vorher hatten bereits zwei weitere Fusionen im Saatgut- und Pestizidsektor stattgefunden: Dow Chemical und DuPont sowie ChemChina und Syngenta. Nun kontrollieren drei Mega-Konzerne circa 60 Prozent des kommerziellen Saatguts sowie des globalen Pestizidmarktes!
Agrarkonzerne vom Saatguthersteller bis zum Landmaschinenunternehmen erlangen immer mehr Marktmacht und nehmen zunehmend Einfluss auf die Politik – sei das durch Fusionen mit anderen Unternehmen, durch das massenhafte Sammeln von Daten im Zuge der Digitalisierung in der Landwirtschaft oder im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaften im Rahmen der (deutschen) Entwicklungszusammenarbeit.
Ein prominentes Beispiel für die wachsende Machtkonzentration im Agrarbereich ist die Bayer-Monsanto-Fusion: Im Juni 2018 wurde die Übernahme des US-amerikanischen Gen-Saatgutherstellers Monsanto durch den deutschen Chemieriesen Bayer genehmigt – mit umgerechnet 56 Milliarden Euro der größte Deal der deutschen Unternehmensgeschichte. Wenig vorher hatten bereits zwei weitere Fusionen im Saatgut- und Pestizidsektor stattgefunden: Dow Chemical und DuPont sowie ChemChina und Syngenta. Nun kontrollieren drei Mega-Konzerne circa 60 Prozent des kommerziellen Saatguts sowie des globalen Pestizidmarktes!
Leidtragende sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auf der ganzen Welt: Ihnen drohen Hunger und Armut, weil sich ihr Saatgut verteuert und sie in immer größere Abhängigkeit geraten. Bedroht ist zugleich die zukünftige Ernährung der Menschen weltweit: Denn die Profitinteressen der Konzerne verringern die Vielfalt der Pflanzen und die langfristige Widerstandsfähigkeit der Ackerpflanzen, die für die Herstellung unserer Grundnahrungsmittel zentral sind.
Aber die immer größere Macht der Multis hat nicht nur Folgen für den Saatgutmarkt und die Pflanzenvielfalt, sondern auch für die Gesundheit von Bäuer*innen, Plantagenarbeiter*innen und Anwohner*innen in Anbaugebieten. Denn Bayer, BASF & Co. verkaufen weltweit hochgiftige Pestizide – sogar solche, die in Europa gar nicht (mehr) genehmigt sind.